bach

(…) In schneller Manier, aber nicht hektisch, widmet sich der Italiener den ausgefeilten Melodien des Komponisten Bach.  Scheinbar mühelos arbeiten sich die Finger auch durch die anspruchvolleren Passagen, verlieren dabei nie die scheinbar spielerische Leichtigkeit.  Einen Vorgeschmack auf seine Fingerfertigkeiten gibt Gabriele Leporatti in der dramatischen Gigue, dem abschließenden Teil der Bach-Partita. (…)                                                                                                                                                        

Täglicher  Anzeiger Holzminden

 

scarlatti

(...) Leporatti eröffnete den Konzert-nachmittag mit zwei springlebendig gespielten Sonaten von Scarlatti, K 125 und K 425, Verblüfften in der ersten die in rasantem Tempo und gestochener Klarheit mühelos gespielten Staccato-Sprünge, so erfreuten in der zweiten die elegant und schwerelos gemeisterten Läufe und Figurationen (...)

Goslarsche Zeitung

555 Klaviersonaten hat Domenico Scarlatti komponiert. Oder 556? Ab und an findet ja jemand noch ein paar Noten des Italieners. Vier Sonaten hat sich Gabriele Leporatti für die monatliche Reihe „Weltklassik am Klavier“ im PFL herausgepickt. Aus jeder macht er eine so dramatische Erzählung, dass man ihm glatt unterstellt: Er wird auch in den übrigen 551 die Besonderheiten entdecken und hervorheben.

Dabei trägt der Gewinner des Bremer Klavierwettbewerbs keinesfalls dick auf, obwohl er herzhaft zupackt. Das entspricht dem Charakter der einsätzigen Sonaten. Sie beschränken sich satztechnisch nicht selten auf nur zwei Stimmen und sind trotzdem originell im Zuschnitt, kühn in ihren virtuosen Sprüngen und künstlerisch von höchstem Rang.

Bei Leporatti rutschen Scarlattis Opera A-Dur, Nummer 212 im Kirkpatrick- Verzeichnis, E-Dur/K 162, A-Dur/K 322 und das Presto D-Dur/K 29 keinesfalls ins Liebliche ab. Sie spiegeln etwas von der Rauheit einfacher Leute wider, obwohl Scarlatti doch für den spanischen Hof komponierte. Alles Sprunghafte, Widerborstige, ja manchmal Wütende schleudert der Pianist abrupt heraus, keineswegs plump, stets fein nuanciert. So bleibt die Musik trotz ihrer Brüche stets im logischen und emotionalen Zusammenhang. (...)

              Nordwest Zeitung

galuppi

(...) Gerade bei Galuppi betont Leporattis Spiel den Unterschied zu Scarlatti. Es wird schwebender, der Puls schlägt tänzerischer, die Akzente sitzen dezenter und gefälliger. (...)

           Nordwest Zeitung

Mozart

(...) Der Einstieg gelang mit der "Fantasie d-Moll" von Wolfgang Amadeus Mozart, ein Markstein in dessen Leben, als dieser neue Grenzen suchte. Leporattis sanfter Anschlag trug das innerlich gebundene Thema in seelische Tiefen. Auf diesem Untergrund gehoben sich leidenschaftliche Gebilde nahezu Beethoven´scher Prägung, die sich zum Ende in einem vollendet schönen Klangbild vereinten. (...)

  Rheinische Post

beethoven

(…) Die Klaviersonate A-Dur Op.101 von Beethoven beginnt getragener, entspricht aber doch weiterhin der friedlich harmonischen  Gesamtfarbe des Konzertes.  Im Laufe der vier Sätze steigert Beethoven die Herausforderung an die Musiker, schon der zweite Satz “Lebhaft, Marschmäßig” birgt wilde und scheinbar unkontrollierte Figuren.  Der vierte Satz gar, “Geschwinde, doch nicht zu sehr und mit Entschlossenheit”, zählt zu den anspruchsvollsten Abschnitten Beethovenscher Klavierkunst, deren besondere Schwierigkeit Gabriele Leporatti eindrucksvoll meistert. (...)

                                                                                          Täglicher  Anzeiger Holzminden

(...) ein Konzert der sensiblen Töne, mit einer kaum fassbar schönen Interpretation von Beethovens Klaviersonate Nr. 32, Opus 111. (...)

Badische Zeitung

(...) Mit Beethovens größtenteils eher poetischen Sonate op. 26 als Opener, die zudem noch – untypisch für die klassische Sonatenform – mit einem „Andante con Variazioni“ beginnt, startete er unaufgeregt und nahezu meditativ. Sofort auffallend hier wie bei seinem gesamten Spiel im weiteren Verlauf: seine elegante Körpersprache, die fließenden Bewegungen, sein überaus sensibler Anschlag, der die letzten Dynamikstufen des Instruments und der musikalischen Ausdrucksskala auskostet. (...)

Borkener Zeitung

(...) Mit der Sonate op. 28 "Pastorale" als Schlussstück des Konzerts servierte Leporatti noch ein gemeinhin bekannteres Beethoven-Werk und zeigt auch hier sein besonderes Talent, die lyrische Seite Beethovens hervorzukehren, ohne allerdings die stürmischen Elemente und kräftig zupackende Pianistenhand bei den entsprechenden Passagen vermissen zu lassen. (...)

Borkener Zeitung

schubert

(…) Franz Schubert erhielt gerade bei den Klavierstücken seinen besonderen Stellenwert in der Hausmusik. Seine Walzer, Ländler, Moments musicaux, Impromptus sind bekannt in der ganzen Welt. So konnte Gabriele Leporatti sein Publikum mitreißen und das " Impromptu c-Moll" zu einem Höhepunkt der Veranstaltung werden lassen. (...)

             Rheinische Post

(...) Für Schubert- und Romantik- Liebhaber hatte der Tastenkünstler noch einen Leckerbissen parat: die Sonate B-Dur, die Schubert erst sieben Wochen vor seinem Tod vollendete.  Sie eröffnete in einer Mischung von schönster Melodik und nacktem Entsetzen einen tiefen psychologischen Klangraum für den Hörer, der bereit war, sich einzulassen auf eine so lange Reise ans Ende von Schuberts Erdentagen.  Ein ganzer Roman wird da ausgebreitet, und Leporatti erzählt ihn in verschwenderischer Breite. (...)

Rhein-Lahn-Post

(…) Gabriele Leporatti begann mit der Sonate c-Moll D 958 und gestaltete die Zerrissenheit, den Lebenskampf des Komponisten, mit kompromissloser Unerbittlichkeit. (…)

Luzerner Zeitung

schumann

(...) Dass in der Schumann-Sonate die traurigen Klänge überwiegen wie auch in der Brahms-Sonate, kann nun sicher nicht an der Dreier-Konstellation liegen, denn Brahms war bei Abschluss der Sonate anno 1835 gerade mal zwei Jahre alt.  Wie auch immer, Clara Wieck, der die Sonate gewidmet ist, zählte zu dem Zeitpunkt 16 Lenze und war Schumann sehr zugetan wie auch umgekehrt. Der alte Wieck stand den beiden gehörig im Weg.

Leporatti aber stand sich bei seiner großartigen Interpretation der dunkel gefärbten Klänge ebenso wenig im Weg wie bei der anmutig, liebevoll und detailliert gestalteten „Aria“ des Werks, die immerwieder erblühte. Das Dunkel aber holte der Interpret mit aller Kraft und Bestimmtheit, mit zupackendem Elan und widerstrebendem Trotz aus dem Notentext. So konnte das Publikum die gesamte Energie, die Leporatti dem Werk verlieh, miterleben. (...)

       Hildesheimer Allgemeine Zeitung

(...) Der zweite Teil des Konzerts gehörte dann Robert Schumanns “Sonate Nr. 1” (Opus 11), ein ebenfalls in fis-Moll gehaltenes Werk, das Brahms ganz offensichtlich als Inspiration diente.  Leporatti legte noch einmal nach, arbeitete die gefühlvollen Momente der ersten beiden Sätze noch stärker heraus, ohne dabei an Schärfe und Klarheit zu verlieren. (...)

             Lahrer Zeitung

(...) Gabriele Leporatti spielte die Phantasiestücke op.12 von Robert Schumann mit pianistischer Delikatesse und klanglich schönem Modellieren der Melodien (...)

(...) Zarte Klänge und verschleierte Rhythmen in "Des Abends", stürmisch temperamentvoller "Aufschwung", voller Poesie das "Warum" und mit

tänzerischem Elan die launigen "Grillen". "In der Nacht" folgte durch virtuos leidenschaftliches Wogen, die erzählerische "Fabel" hatte rhythmisches Feuer, "Traumes Wirren" entstand in fliegender Eile als brillante Konzertetüde und das "Ende vom Lied" zeichnete in wandlungsfähigem Charakter die festlichen Themen (...)

                          Goslarsche Zeitung

(...) In Robert Schumanns "Fantasie C-Dur" leuchteten noch einmal die Gegensätze zu den Vorgängen auf. Er verzichtet auf die Form, mischte die Sätze aus Sonatenbestandteilen, der langsame Satz kommt zum Schluss, getragen von einer inneren Einheit. Alle Gefühle, Sehnsucht, Trotz , Flehen bringt der Künstler Leporatti in seinem Spiel zum Ausdruck. Zum Schluss mündet der schmerzliche Verzicht in Klage und träumerisch, verschwebende Harmonien. Anhaltender Beifall belohnte den Pianisten. (...) 

                              Rheinische Post

brahms

(...) Die fis-Moll-Sonate, opus Nr. 2, stammt von einem stürmischen jungen Mann, schwelgerisch, genialisch, überbordend vor Ideen und Motiven. Das beginnt mit energischen Akkordschichtungen, nicht explosiv, aber zupackend. Die Kraft der Begeisterung steckt darin. Erdige Bässe kontrastieren mit Arpeggien, die belebend wie kleine Fontänen wirken. Zugleich ist da immer eine Sanftheit, ein zärtliches Drängen – wobei Letzteres vielleicht dem fantastischen Gabriele Leporatti zu verdanken ist und seinem höchst kultivierten Spiel. Nie an diesem Abend braucht er martialische Wucht, um Kraft oder Vehemenz auszudrücken. Er hat feinere Mittel zur Verfügung, und gerade seine Mischung aus Energie und Leichtigkeit lässt uns einen Brahms erstehen, der jung und neu ist, ein Künstler, zugewandt, der mit diesem Werk die Welt zu umarmen scheint.

Ganz wunderbar das Thema des Adagio-Satzes, vier tropfende, von einander losgelöste Töne, denen sphärische Echos folgen, ganz durchscheinende, körperlose Klänge voller Hingabe. Es ist wie ein Seufzer der Erfüllung, die Darstellung von etwas, das zu zerbrechlich ist, um es festzuhalten. Der kaum 20-jährige Brahms leitet mit einem humorig-gestelzten Quasi-Menuett als Scherzo schon nach kaum acht Takten über in eine gefühlige, liedhafte Melodie, um dann im letzten Satz pianistischen Potenz zu demonstrieren.

Leporatti spielt das mit Gefühl und an den richtigen Stellen mit einer gerade noch spürbaren ironisch-respektvollen Distanz für dieses so glücklich gestimmte Jugendwerk eines genialen Schwärmers.  Zum Zeitpunkt der Entstehung des nächsten dargebotenen Brahms-Werkes, der Variationen über ein eigenes Thema Nr. 1, opus 21, war der Komponist Mitte zwanzig, Schumann war tot, die Liebe zumindest seitens der Dame kühler geworden. Brahms scheint ihr nachzuspüren in diesem lyrischen Thema, mit leiser Trauer. Die Musik fließt voller Harmonie, verträumt, weich, gern seufzend, schlank. (...)

                           Badische Zeitung

(...) Schwärmerische Melancholie wechselt zu leidenschaftlichem Trotz, Humor zu Grübelei. Die romantisch-träumende Stimmung in fis-moll entfaltet sich offen und klar als versteckte Liebeserklärung an Clara Schumann vor den Konzertgästen. Im Andante der Sonate kann man förmlich hören, wie das Glück Purzelbäume schlägt. (...)  

Der vielfach preisgekrönte Florentiner Leporatti gehört zu den erfolgreichsten Pianisten unserer Zeit. In der Wandelhalle beweist der 30-Jährige, dass er ein Meister der romantischen Musik ist. Sowohl in Brahms Variationen über ein eigenes Thema, dessen harmonische Grundlage der Pianist mitzahlreichen melodischen Klangbildern überlagert.(...)

             Neue Westfälische Zeitung

(...) elegant und voller Ästhetik, mit gerade einmal 31 Jahren offenbart Gabriele Leporatti eine bemerkenswerte Reife. 

(...) Stärker als viele andere arbeitet dieser Pianist »zwischen den Zeilen«, offenbarte bei seinem Konzert im Pflugsaal ein Gespür für Dynamik, für Spannungsmomente in

der Musik. 

Leporatti (...) überzeugte durch sein Gefühl und Feinheiten, die er gerade auch in den langsamen, melancholischen Passagen der Musik herausarbeitete. Intuitiv erkennt er den richtigen Moment für eine kleine Kunstpause, für eine Verzögerung. Er ließ Töne nachklingen, schwelgte in sinnlichen Passagen und setzte dann doch gestochen scharf den atmosphärischen Wechsel. Wie in einer vulkanischen Eruption verdichtete sich sein Klavierspiel von einem Augenblick zurn nächsten, schwang sich auf in dramatischen Läu-

fen und öffnete sich für das komplexe Spannungsfeld romantischer Klangbilder.

Vor der Pause widmete er sich ganz der Musik von Johannes Brahms, servierte dessen »Sonate Nr.2 in fis-Moll (Opus 2) und die »Variationen über ein eigenes Thema«

(Opus 21). Energisch und raumgreifend, schwelgerisch und elegant wanderte er durch die einzelnen Sätze, setzte gefühlvolle, sinnliche »Duftmarken«, seine Finger vollführten einen neckischen Tanz auf der Klaviatur, der in die Pause hinein nachhallte.

        Lahrer Zeitung

(...) Leporatti belebte durch sein leidenschaftliches Spiel Lieb und Leid, knüpfte zärtliche Bande oder ließ Regen, Trübsal und Gewitter aufziehen. (...)

(...) Dass der Pianist im übrigen Brahms besonders klar und zarttönig bereiten kann, legte er im zweiten Satz der Brahms-Sonate offen, als er diesen nachdrücklich „Andante con espressione“, auch schmerzvoll, trotzdem gefasst und in sich ruhend, wiedergab. Nun, diese Sonate ist ja schließlich „Frau Clara Schumann verehrend zugeeignet“. (...)

       Hildesheimer Allgemeine Zeitung

(...) Nach der Pause widmet sich der mit zahlreichen Preisen dekorierte Pianist den vier Balladen Op. 10 von Brahms.  Auffällig ist die Bandbreite an Stimmungen und Emotionen, die Brahms in diesem Zyklus verarbeitet hat und die Leporatti ohne Schnörkel in Stadtoldendorf wirkungsvoll wiedergibt. (...)

              Täglicher  Anzeiger Holzminden

liszt

(...) begeisterte mit "Vallée d'Obermann". Von verzaubernden, zarten Tönen der aufgehenden Sonne, dem vollen heißen Klang der Mittagsstrahlen bis zum aufziehenden Gewitter und brüllenden Wolkenbruch, dargestellt in irrsinnigen Läufen und Akkorden, brachte der junge Pianist den ganzen Reichtum seines Könnens auf die Tasten. Es gelang ihm, mit Liszts Dreiheit von Klang, Rhythmus und Thematik überraschende Wirkungen zu erzielen. In lieblichen Vogelgezwitscher und Harmonie endete der Ausflug ins "Vallée d'Obermann". (...)

     Rheinische Post

chopin

(…) bei den Werken Chopins, der Fantasie op.49 und den vier Mazurken op. 24, vermochte er so den herrlichen „blauen Klang“ der Chopinmusik mit herrlich nebelartigem „Weichzeichner“ aufsteigen zu lassen. Und dies, ohne auch nur ansatzweise Gefahr zu laufen, ins kitschig Gefühlsduselige zu geraten. Seine Interpretationen wecken die sublime Klangpoesie der Chopinmusik in aller „legitimen“ Verträumtheit, Melancholie und anrührendster Weise.   Nicht umsonst bescheinigt ihm die Zuhörerschaft und Konzertkritik landauf landab eine besondere Neigung und Begabung für das romantische Klavierfach. (...)

             Borkener Zeitung

(...) Chopins Musik wird unsentimental und zugleich packend präsentiert.  

Mit den Chopin-Miniaturen Barcarolle, Berceuse und Prelude eröffnete er seinen Vortrag auf dem neuen Bechstein-Flügel im Marmorsaal. Leporatti entwarf dank eindrucksvoller pianistischer Fähigkeiten ein unsentimentales, lebendiges Chopin-Bild, packend und aufregend, zugleich voll Intensität und Kraft. Dynamische Schattierungen und Anschlagsnuancen malten den Atem der Gondolier-Melodie, als würde der Flügel singen. Geradezu kindlich raffiniert entfaltete sich in seinen Händen das Wiegenlied und im späten cis-Moll-Prelude op. 45 enthüllte Leporatti alle harmonischen Geheimnisse und die kühn vorausgreifende Chromatik. (...)

Rhein-Lahn-Post

debussy

(...) In Debussys "Général Lavine" zeigt Leporatti Sinn für musikalischen Humor, wenn er mit kunstvoll verschleppten Akkorden die Figur des Zirkusclowns lebendig werden lässt. (...)

             Remscheider Generalanzeiger

(...) Als sei er ein Maler, ließ er Bilder von kühlem Wind [Le vent dans la plaine] und rot glänzende Haare eines Mädchens entstehen [La fille aux cheveux de lin].  Zart und durchsichtig verklingen die Akkorde.  Heftige, mitreißende Rhythmen springen herein. (...)

Bergische Morgenpost

respighi

(…) In drei Suiten hat er antike Arien und Lautentänze duftig für Kammerorchester gesetzt – und diese Fassungen lässt Gabriele Leporatti in der vollgriffigen Klavierversion glatt vergessen.  Kernig aber nie forciert ist sein Ton, zugreifend seine Gestaltung, packend Rhythmus und Dynamik. Da schwimmt dem Pianisten nicht einmal die weich- füllige und etwas grätenlose f-Moll-Sonate des Landsmannes fort. (...)

                       Nordwest Zeitung

ravel

(…) Den Abschluss bildet “La Valse” von Ravel.  Die Beschwingtheit des Walzers in dieser Komposition setzt der Pianist in Stadtoldendorf dankbar um, glänzt auch hier mit seinem klaren Spiel, und sorgte somit für ein beschwingtes Finale des insgesamt beeindruckenden Konzerts. (...)

            Täglicher Anzeiger Holzminden

(...) und nun [Gaspard de la nuit] in der Version von Gabriele Leporatti, der, technisch genauso glanzvoll, noch mehr Wert in der musikalischen Expressivität des Stücks legte. Er ist ein sensibler Interpret, der an diesem Abend mit stupenden Interpretationen einen Triumph erlebte.

Schon bei den feinen musikalischen Verästelungen in der Sonate von Beethoven lotete er die Tiefen des Werkes aus, so wie er bei den Franzosen die richtige Farbigkeit und Leichtigkeit im Ausdruck fand. (...)

Hessische Niedersächsische Allgemeine

(...) In Ravels "Scarbo", dem Porträt eines nächtlichen Quälgeistes, vollführt der Pianist noch die schnellsten Läufe mit großer Geläufigkeit. Wenig verwunderlich, dass Leporatti nach dieser letzten instrumentalen Tour de force mit Bravo-Rufen bedacht wird. (...)

Remscheider Generalanzeiger

(...) Höhepunkt zum Schluss waren die Geistergeschichten von Maurice Ravel: Das grausliche Bild des Gehängten taucht auf.  Deftig polternd und rasselnd erklang der tinnitusartige Tanz eines Klopfgeistes.  Die schwersten, aunspruchsvollsten Verkettungen und Verknüpfungen erklingen wie selbstverständlich.  Sie entstehen ganz aus der Musik und dem virtuosen Spiel - das Publikum dankte mir großer Freude diesem Meister der Tastenkunst. (...)

Bergische Morgenpost

Janáček

(…) Ganz anders Leos Janáceks Suite "Auf verwachsenem Pfade". Der Komponist, der sich der Volksmusik seiner tschechischen Heimat verbunden fühlte, hatte in Erinnerung an seine stets kränkelnde und früh verstorbene Tochter Szenen zusammengestellt, die nun Gabriele Leporatti einfühlsam und bewegend vortrug. Klagen "Unsere Abende", noch heiter , verspielt , sprachen schon Sorge und banges Flehen aus "Die Friedeker Mutter Gottes". (...) 

    Rheinische Post

(...) Nach der Pause präsentierte Leporatti von Leos Janäcek das auch als Sonata bezeichnete eindrucksvolle Stück mit dem Datumstitel „1.10.1905". (...) Mit abrupten Ausbrüchen und Umschwüngen zeichnete Leporatti eine Musik voll innerer Erregtheit, Trauer, Wut und traf im zweiten Teil überzeugend den zarten Tonfall einer in die Feme weisenden Zuversicht. (...)

Rhein-Lahn-Post

Bartók

(...) Von Bidini/Leporatti...mit viel Temperament und rhythmischem drive in Szene gesetzt. Bartók dann als wahrlich krönendes Finale eines hochklassigen Konzerts.  Daniel Townsend,Erster Schlagzeuger, und Addo Gerards, Solopauker der NWD, kümmerten sich in der hochkomplizierten “Sonata für zwei Klaviere und Schlagzeug” um Pauken, Trommeln, Tamtam, Becken, Triangel und bildeten mit dem Klavierduo ein gut abgestimmtes Quartett.  So entstanden schon im ersten Satz im Mit - und Gegeneinander von Klavieren und Schlagzeug brillante und vielfarbige Gebilde, gelang es im Mittelsatz, einem der fesselndsten Notturnos der Moderne, mit großer Intensität die berühmten “Klänge der Nacht” zu beschwören, erhielt das Allegro durch scharfe Akzentuierungen eine ungeheure rhythmische Wucht. (...)

               Neue Westfälische Zeitung

rachmaninoff

Da lag den Musikern Rachmaninows Klavierkonzert Nr.2 offensichtlich besser, war doch hier wesentlich mehr Volumen für einen besonders dickflorigen Klangteppich gefordert. So richtig loslegen durften sie, und das mussten sie auch, um neben dem vehement aufspielenden italienischen Solisten Gabriele Leporatti mit möglichst gleichwertigem Orchesterklang bestehen zu können. (...)

Fortissimos satt in dramatischem Bombast - o ja, Leporatti reizte das Volumen des großen Schimmel-Flügels wirklich extensiv aus, ließ furiose Klangkaskaden durch das alterwürdige Domgemäuer rauschen, lieferte aber auch hochromantische Passagen mit butterweichem Anschlag im kitschig schönen Adagio mit seiner eingängigen Melodik (...)

           Braunschweiger Zeitung

(...) In Herford traf zunächst russische Schwermut auf italienische Leidenschaft. “Die Nacht...Die Liebe” - wenn der Italiener Fabio Bidini zusammen mit seinem italienischen Schüler Gabriele Leporatti diesen Satz interpretiert, dann gibt es keine ätherisch leichte Romanze zu hören, dann erklingt ein emotionsgeladenes Drama.   Ausdrucksstarke Gefühle spielen in der ersten Suite für die beiden Pianisten eine große Rolle, während in der zweiten Suite das Spielerische  obsiegt. (...)

Neue Westfälische Zeitung

(...) erzeugen Bidini/Leporatti eine gut ausbalancierte orchestrale Klangfülle, in der die Konturen trotz aller Wucht  ihre Prägnanz behalten. In der abschließenden Tarantella sprühen die beiden geradezu vor Spielwitz. (...)

                             Neue Westfälische Zeitung

(...) Von Rachmaninoff, einem der größten Pianisten seiner Zeit, spielte der Künstler drei der 24 Preludes.  So schön, so verführerisch, so sanft melancholisch und zugleich ironisch doppelbödig wie Leporatti sie interpretierte, bereiteten diese technisch so heiklen Stucke Hörgenuss vom Feinsten.  Nirgends ein Hauch von Anstrengung oder virtuoser Attitüde, denn der Pianist verstand es, den vor Gefühligkeit überquellenden Stücken noch eine klare Linie, Kontur und Eleganz zu verleihen. (...)

Rhein-Lahn-Post

prokofiev

(…) The Italian Gabriele Leporatti made a good impression in navigating his way through the torrents of notes (hardly pausing for breath during the course of fifteen minutes) which constitute the single movement of Prokofiev’s First Piano Concerto. (…)

(…) One had almost forgotten what an incredibly difficult piece this must be to play… (…)

Seen & Heard International